Filterbehälter
Sandwechsel und Sanierung
Sandwechsel und Sanierung
Aus hygienischen Überlegungen sollte der Filtersand alle 10 bis 15 Jahre und Aktivkohle alle 5 Jahre ersetzt werden, da auch mit einer einwandfrei funktionierenden Rückspülung immer Restpartikel von organischem Schmutz offen im Sand verbleiben. Dies kann zu einer Verkeimung der Filterfüllungen führen.
Wenn die Filter stark rostig sind – mit oder ohne Beschichtung/Gummierung – können sie mit einem kathodischen Korrosionsschutz ausgerüstet werden, der sie für garantiert 10 Jahre und länger vor weiterer Korrosion schützt.
Sand wird abgesaugt, Filterdüsen werden entfernt die rostigen Flächen werden grob gereinigt.
Der Sand wird aus den Filtern abgesaugt und fachgerecht entsorgt.
Die Filterdüsen werden ausgebaut.
Montage der Anoden und der neuen Düsen. Für die neuen Anoden der Korrosionsschutzanlage werden Halterungen (aus Kunststoff mit Trinkwasserzulassung)
eingeschweisst.
Als Übergangs-Korrosionsschutz wird ein Kalkmilchanstrich aufgetragen.
Gemäss Schüttplan werden der Filtersand und die Aktivkohle mit Hilfe eines speziellen Einfüllgerätes eingespült.
Auch mit einer einwandfrei funktionierenden Filterspülung kann eine Filterverkeimung nicht ausgeschlossen werden. Als Filterverkeimung wird die deutliche Überschreitung der mikrobiologischen Anforderung gemäss SIA 385-1 der Filtratqualität bezeichnet.
Als Ursache für eine Filterverkeimung kommt der anhaltende Keimeintrag durch das Rücklaufwasser ins Ausgleichsbecken in Betracht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn durch Verunreinigungen im Ausgleichsbecken eine zu starke Chlorzehrung und Freisetzung von Keimen erfolgt.
Organische Wasserinhaltsstoffe, die den Mikroorganismen als Nahrungsgrundlage dienen, reichern sich auf dem Filtermaterial an und begünstigen die Filterverkeimung.
Ein vergleichsweise hohes Verkeimungsrisiko weisen Aktivkohlefilter auf, da die Aktivkohle desinfizierendes wirksames Chlor abbaut und so die Verkeimung in tieferen Filterschichten begünstigt. Infolge des Chlorabbaus auf der Aktivkohlenoberfläche ist die Spülung mit gechlortem Wasser bei bereits eingetretener Filterverkeimung oft nur unzureichend wirksam. Ein Wechsel des Filtermaterials bleibt als einzige Lösung.
• Einbau einer kathodischen Korrosionsschutzanlage in Sand-, Mehrschicht-, oder Aktivkohlefilter, sowie Reaktionsgefässen aus Stahl 37.2 oder V2A / V4A, inkl. elektrischer Verdrahtung.
• Ersetzen von Filtermaterial wie Quarzsand, Hydroantrazit, Aktivkohle, inkl. fachgerechter Entsorgung des verbrauchten Filtermaterials
• Ersetzen von Filterdüsen
• Lieferung und Montage von Plexiglasdeckeln zu Mannlöchern
• Lieferung und Montage von Filterinnenverrohrungen in V4A oder PVC
• Lieferung und Montage von speziellen Einlauf-Verteilern für Aktivkohlefilter zur optimalen Schichtglättung.
• Optimierung von kathodischen Korrosionsschutzanlagen durch Nachrüstung mit Referenzelektrode zur Verhinderung von übermässigem Kalkaufbau an der Behälterwandung und im Filtermaterial (Beeinträchtugung der Filtrationsleistung).
Wo mit herkömmlichen Methoden ein alter Filterbehälter ersetzt wird, kann mit einer kathodischen Korrosionsschutzanlage in vielen Fällen der alte Filter noch gerettet werden.
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